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Wandern mit Baby in Österreich

Eine Wanderung mit einem Baby ist sicher eine Herausforderung, aber durchaus machbar. Wichtig ist eine gute Planung und natürlich darf auch der Sinn für Humor nicht fehlen. Aber den hat man ohnehin bei einem kleinen Baby. Verbringen Sie bei einer Wanderung oder einem längeren Spaziergang Zeit mit Ihren Sprösslingen und tun Sie gleichzeitig etwas für sich selbst. Lassen Sie es langsam angehen und starten Sie mit einer kurzen Wanderung mit wenig Höhenmetern. So können Sie selbst testen, wie fit Sie sind und wie das Baby auf die Wanderung reagiert. Informieren Sie sich auch über Einkehrmöglichkeiten und wie es mit Wickelgelegenheiten aussieht. Meistens ist es besser unter der Woche zu wandern, da an Wochenenden oft viel los ist und die Hütten auch sehr voll sein können. Speziell die Lautstärke in den Hütten kann für ein Baby ein Stressfaktor sein.

Schauen Sie auf sich und Ihr Kind und bleiben Sie entspannt und flexibel. Mit genügend Pausen und einer trockenen Windel erreichen Sie Ihr Ziel ganz ohne Hektik und Stress.


Tipps für Wanderungen mit einem Baby



Babytrage oder Kinderwagen?
Die Auswahl an Tragetüchern bzw. Babykraxen ist groß. Am besten lassen Sie sich in einem Fachgeschäft beraten und testen die Trage erstmal bei einem kurzen Spaziergang. Der Vorteil einer Trage ist, dass Sie bei der Wahl der Wanderung sehr flexibel sind. Sie brauchen keinen Kinderwagen zu schieben, der mit der Zeit auch schwer wird. Speziell, wenn es sich um steilere Aufstiege handelt.

Auf der anderen Seite bietet der Kinderwagen auch viel Stauraum, der dann fehlt. Auch an heißen Tagen, kann das Wandern mit Trage unangenehm werden, da der Schweiß nicht verdunsten kann und Ihr Baby dann direkt an Ihnen klebt.

Ihr Baby liebt den Kinderwagen und schläft gerne während Sie sich sportlich betätigen? Dann wählen Sie eine Tour mit breiten Wegen und achten Sie auf die Höhenmeter. Ein Kinderwagen bietet Stauraum für zahlreiche Babysachen und Sie können Ihr Kind bei einer Pause in den Wagen legen. Bedenken Sie aber, dass das Runterlaufen vom Berg mit Kinderwagen wesentlich anstrengender ist.
Grundsätzlich sollte man die Entscheidung, ob Tragetuch, Babykraxe oder Kinderwagen an die Wanderung und die Vorlieben des Babys anpassen.

Richtig angezogen
Ohne Wechselbekleidung geht es nicht. Nehmen Sie genügend Bekleidung mit. So sind Sie immer auf der sicheren Seite. Wer sein Kind gerne in Baumwolle kleidet, sollte bei Pausen die Kleidung auf Feuchtigkeit prüfen. Wenn Baumwolle am Körper trocknet, entsteht Verdunstungskälte und dies kann in Kombination mit Zugluft oder Wind zu einer Erkältung führen.
Bei einer Wanderung in der Kraxe achten Sie auf passende Kleidung. Das Baby wird nicht durch die Körperwärme von Mama oder Papa warmgehalten und sollte deshalb entsprechend eingepackt werden. Das gilt besonders bei winterlichen Bedingungen.
Tipp: Versuchen Sie es mit warmen Beinstulpen. Diese lassen sich überziehen, ohne dass das Baby aus der Tragehilfe genommen werden muss und verhindern zusätzlich ein Hochrutschen der Hose.

Genug Zeit einplanen
Jedes Kind ist anders und mal wird eine Wanderung länger dauern und bei einer anderen geht es wieder schneller. Wichtig ist es, genug Zeit einzuplanen und sich auch selbst keinen Zeitdruck zu machen. Es ist sehr schwierig eine pauschale Aussage zu treffen, mit welcher Wanderzeit bei einer Wanderung mit einem Baby zu rechnen ist. Planen Sie auf jeden Fall die doppelte Zeit ein und rechnen Sie noch etwas Pufferzeit dazu. Denn schnell wird aus der geplanten Halbtagestour eine tagesfüllende Expedition. Gönnen Sie sich immer wieder eine Pause.
Mit genug Pausen, Wechselbekleidung, einer Jause und ausreichend Trinkwasser sind Sie für die Wanderung perfekt gerüstet und können die gemeinsame Zeit mit Ihrer Familie genießen.


Ideale Wanderausflüge mit Baby


Der Nationalpark Donau-Auen zwischen den Städten Wien und Bratislava lässt sich mit einem Baby besonders gut entdecken. Die geringen Höhenunterschiede und gut ausgebauten Wege bieten die perfekten Bedingungen für einen Kinderwagen. Die letzte große Flussauen-Landschaft Mitteleuropas ist ein besonderer Lebensraum und beherbergt viele seltene Tiere und Pflanzen. Es gibt also genug zu erleben für Groß und Klein.
Erkunden Sie das weitreichende Wegenetz und nutzen Sie die Inseln, wie z. B. die Orther Insel für eine kleine Pause. Gerade bei den Kleinen sind die Inseln und Badebuchten sehr beliebt: Hier können Sie mit bunten Kieseln spielen und an heißen Tagen im Wasser plantschen
Sie wollen mit dem Kinderwagen auf Tour gehen? Dann ist die Fadenbachrunde ideal. Der kinderwagentaugliche Weg startet beim schlossORTH Nationalpark-Zentrum und schlängelt sich 1,5 km über mehrere Holzbrücken entlang eines verlandeten Altarmes der Donau. Der Fadenbach, wie der Altarm heißt, bietet Ihnen wunderschöne Einblicke in das Gewässer und die Ufervegetation.

Je nach Kondition, Lust und Laune wählen Sie aus den unterschiedlichen Wanderwegen:
  • Zimmerplatzweg: 1,5 km
  • Fadenbachrunde: 2,5 km
  • Uferhausrunde: 2,5 km
  • Alter Aulehrpfad: 3 km
  • Großer Orth Rundwanderweg: 6,5 km
Gerade für eine Wanderung mit Baby ist der Rundweg Hennerweg im Nationalpark Thayatal ideal. Erleben Sie eine kurze und eindrucksvolle Wanderung auf dem bequem begehbaren Wanderweg. Parken können Sie direkt beim Nationalparkhaus. Sie starten am Waldrand gegenüber dem Nationalparkhaus und kommen vorbei an alten Eichen und wunderschönen Wäldern. Genießen Sie den Ausblick über Hardegg am Aussichtspunkt und machen Sie eine kleine Pause. Bei den 6 Stationen entlang des Weges erfahren Sie mehr über die Wälder und Hölzer des Nationalparks und können bei Tastboxen und Gucklöchern selbst aktiv werden. Weiter geht es zu einer riesigen Säge. Hier erhalten Sie einen Einblick in die Naturschutzmaßnahmen, die zur Erhaltung des Nationalparks getroffen werden.
Das idyllische Tal an der Grenze zu Tschechien lädt zu erholsamen Stunden mit der ganzen Familie ein. Hier ist für jeden etwas dabei - Überzeugen Sie sich selbst.

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